Hochsensibilität

Wie ich auf die Suche nach meinem Selbst ging

Auslöser für eine vertiefte Suche nach mir selbst war das prägende Erlebnis, 2012 Mutter zu werden. Ich durfte einem wundervollen Wesen das Leben schenken, das von mir abhängig war und welchem ich die beste Version von mir selbst bieten wollte. Ich empfand die Zeit, als mein Sohn klein war, als sehr intensiv. Seine Bedürfnisse richtig wahrzunehmen und gleichzeitig mir selbst noch gerecht zu werden, erlebte ich als grosse Herausforderung. Ablenkungen, wie ich sie vor dieser Zeit nutzen konnte, fielen weg und ich war mit mir selbst konfrontiert. Und als ich mit meinem dreijährigen Sohn dann ganz auf mich allein gestellt war, wurde für mich zunehmend ein Leidensdruck spürbar.

Hochsensibilität - the Highly sensitive person

Über einen Artikel bin ich auf Elaine Aron und ihre Seite The Highly Sensitive Person gestossen und habe ihren Test gemacht. Die Antwort war deutlich und ich machte mich auf die Suche nach Literatur. Das Buch «Hochsensibel das Leben meistern» von Ulrike Hensel zu lesen, war für mich eine Achterbahn der Gefühle. Während dem Lesen dieses Buches konnte ich meine eigene Biografie neu schreiben, im positiven Sinne. In mir selbst entstand ein tiefes Verständnis und eine Akzeptanz für mich selbst, was eine grosse Erleichterung war.

Mir wurde immer mehr bewusst, dass ich als Kind und Jugendliche unglaubliche Anpassungsarbeit geleistet hatte, um mitzuhalten und um dazu zu gehören. Und plötzlich tauchte die Frage in mir auf: wer bin ich eigentlich unter all diesen Schichten der Anpassung? Und wie kann ich das herausfinden? Es gab Momente, da fühlte ich mich wegen dieser Frage richtig gehend verzweifelt.

Mit dem Seins Potenzial Coaching Menschen unterstützen

Mit dem Seins Potenzial coaching eine Unterstützung bieten

Schon seit Jahren folgte ich Linda Giese, hörte regelmässig ihren Podcast «Lebe glücklich» und merkte, dass ihr Angebot, die Seins-Potential-Analyse, mit mir stark in Resonanz ging. Als sie in einer Folge erklärte, dass sich die Frage: »wer bin ich eigentlich, bevor mir gesagt wurde, wer ich sein soll?» mit Hilfe der Analyse beantworten lässt und einem auf der Suche nach sich selbst transformierend unterstützen kann, wurde mein Wunsch, dieses Coaching bei ihr zu machen, immer grösser. Kurz nachdem ich damit angefangen hatte, wurde mir klar, dass ich mehr als das machen möchte. Ich wollte die Analyse selbst zur Verfügung haben, um Menschen, welche auf dem gleichen Weg sind, mit dem Seins Potenzial Coaching eine Unterstützung zu bieten.

Inzwischen habe ich die Erkenntnis der erhöhten Sensitivität in mir selbst integriert und erlebe es immer mehr als Geschenk, sie in meinem Alltag bewusst zu leben und in meinem Beruf zu integrieren. Und gleichzeitig bleibt auch ein Stück Herausforderung, nämlich die Gefahr der Überstimulation. Die heutige, leistungsorientierte Welt überquillt vor Reizen aller Art. Dies bewegt mich dazu, immer weiter zu forschen und zu suchen.

Der Begriff Hochsensibilität wurde inzwischen weiter präzisiert, wird in Fachkreisen heutzutage Neurosensitivität genannt und beschreibt ein Kontinuum von erhöhter Sensitivität.

Inzwischen weiss ich, dass mein Sohn ebenfalls eine erhöhte Neurosensitivität hat, was unser Zusammenleben sehr bereichert und manchmal auch ganz schön herausfordernd macht. Wir können beide viel voneinander lernen und so darf ich ein Stück weit mit ihm weiterwachsen.

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