Glaubenssätze und unser Lebensplan

Lebensraum Komfortzone

Läuft es gerade rund in unserem Leben, befinden wir uns in unserer Komfortzone. In diesem Lebensraum befinden sich unsere Werte, seien es übernommene und auch eigene Vorstellungen darüber, was wir als wichtig empfinden. Hier befinden sich auch unsere Überlebensstrategien, die uns das Gefühl von Sicherheit vermitteln und mit deren Hilfe wir uns einen komfortablen Raum schaffen. Doch wir alle wissen nur zu gut, dass wir uns nicht dauernd in diesem Raum aufhalten können.

 

Manchmal sind es Ereignisse im Außen, die uns dazu bringen, unsere Komfortzone zu verlassen. Oder wir nehmen Signale in uns selbst wahr, ein körperliches Unwohlsein, ein immer wieder auftretendes Symptom ohne erkennbare Ursache oder auch eine innere Unruhe, die uns vielleicht daran erinnern möchte, uns in einen anderen Gefühlsraum zu begeben. 

 

Begeben wir uns in den Lernraum sind mit der Frage konfrontiert, was tut mir denn gut? Was brauche ich, um entspannt, gesund und zufrieden zu sein? Was ist mein Beitrag für die Welt, was möchte ich gerne in diesem Leben hinterlassen? Hier geht es um radikale Ehrlichkeit mit uns selbst. Ich kann mich nur zu gut an den Moment erinnern, als ich ein einer tiefen Krise steckte und mich meine Therapeutin gefragt hat: was machst du denn gerne, was tut dir gut? Wie belohnst du dich? Ich konnte es ihr beim besten Willen nicht beantworten. Dieser Moment war so einschneidend und hat mich selbst tief erschüttert und traurig gemacht. Ich hatte mich so weit von mir selbst entfernt, dass ich diesen Zugang nicht mehr sehen konnte.

 

Die eigenen Ressourcen erkennen

Auch das kennen wir alle auf eine Art und Weise. Wenn wir keinen bewussten Zugang dazu haben, was unsere Bedürfnisse sind, können wir keine aufrichtige Selbstfürsorge leben und wir belohnen uns mit Dingen, die uns zwar eine kurzfristige Entspannung verschaffen, jedoch haben diese Belohnungen meist einen Preis, den unser Körper oder unser Portemonnaie teuer bezahlt. Unterdrückte Gefühle, sei es mit Hilfe von Alkohol, mit Süßigkeiten oder mit (digitaler) Ablenkung, verhalten sich nämlich ähnlich wie kleine Kinder, die gerne möchten, dass man ihnen zuhört. Sie kommen immer wieder, werden immer lauter und können irgendwann auch richtig wütend werden, wenn wir sie nicht beachten. Sprich, wir können also eine ganze Weile so funktionieren und weiter machen. Irgendwann kann es aber sein, dass wir ernsthaft körperlich krank werden oder ein Burnout erleiden.

Seins Potenzial Analyse

Hier kommen die Seins Potenziale ins Spiel. Ich hätte die Seins Potenzial Analyse damals gut gebrauchen können. Sie ist ein sehr hilfreiches Mittel, um ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, was deine intrinsischen Motivationen sind. Was die Seins Potenzial Analyse dir aber noch zeigt, sind deine ungelebten, verborgenen Ressourcen und Fähigkeiten. Diese liegen nämlich manchmal tief verschüttet unter Bergen von Glaubenssätzen oder Schutzprogrammen, die wir im Verlauf unseres Heranwachsens übernommen oder selbst kreiert haben. Es gilt, diese Überlebensstrategien zu entlarven, sie entweder loszulassen oder umzuwandeln. Dazu brauchen wir den Willen, etwas verändern zu wollen, die Disziplin, unseren Verstand immer wieder zu überprüfen, gegeben falls zu korrigieren und bewusst zu entscheiden, welchen Gedanken wir mit unserem Bewusstsein folgen. So können wir nach und nach achtsamer mit uns selbst sein und in unserer Entwicklung voranschreiten.

Glaubenssätze und Lebensplan

Potenzial entwickeln

Ich möchte einen weiteren Gefühlsraum mit in Spiel nehmen, den Panikraum. Je mehr wir nämlich unser Potenzial entwickeln und unsere Einzigartigkeit entfalten, desto stärker beschäftigt uns wiederum die Frage, wer wir wirklich sind. Wenn unser Kern, unser Licht nun immer mehr freigelegt wird und nach außen leuchten darf, werden verborgene Trigger, welche sich in unseren Schatten befinden, ausgeleuchtet und zeigen sich. Wir können uns dann die Fragen stellen, was sie bei uns auslösen und was sie mit uns zu tun haben. So können sie uns wertvolle Wegweiser auf unserem Lebensweg sein.

 

Die drei beschriebenen Lebensräume können wir uns wie miteinander verbundene Felder auf einem mehrdimensionalen Spielfeld des Lebens vorstellen. Auf jeder Ebene finden wir diese Räume und durchqueren sie immer wieder. Und je öfter wir das Spiel gespielt haben, desto besser kennen wir die Herausforderungen und umso leichter wird es, sie zu meistern und in eine andere Bewusstseinsdimension zu wechseln.

Welch ein Geschenk ist es, wenn wir dem Leben und den damit verbundenen Herausforderungen mit mehr Leichtigkeit und Sicherheit begegnen können! Wenn wir durch ein unerwartetes Ereignis aus der Bahn geworfen werden und mehr Energie zur freien Verfügung haben, diese Zeit zu überstehen. Und wenn wir unsere Hilfsmittel kennen, die es uns erleichtern, uns wieder aufzurappeln und weiterzugehen auf unserem individuellen Seelenweg.

 

Diese Zeilen sind Eliza gewidmet, in Erinnerung voller Liebe und Dankbarkeit für ihre Unterstützung .